Wo ist denn jetzt der Stempel?

Weg! Keiner da.

Stempel brauchen nämlich nicht nur das Papier, um einen tollen Abdruck zu machen, sondern auch noch ein Stempelkissen und Tinte. Und das ist im Zweifel regelmäßig ausgetrocknet und müsste nachgefüllt werden.

Daher sind wir auf die Idee gekommen, Muster mit Nägeln in das Papier zu stanzen. Die Idee dazu ist natürlich auch nicht neu, sondern kommt aus den vergangenen Tagen des Orientierungslaufs. Dabei werden von den Sportlern Posten im Gelände angelaufen und ein erreichter Posten dokumentiert. Heutzutage erfolgt das mit einem kleinen digitalen Stick, früher aber mit einer Lochzange in der Starterkarte.

Gar nicht so einfach

Die typischen Lochzangen beim Orientierungslauf haben ein Raster von 3x3 Nadeln. Da eine Nadel da sein kann, oder auch nicht, ist das super mit einer Binärdarstellung von Zahlen mit Bits vergleichbar - könnte man meinen…

Leider muss so eine Lochzange bzw. das von ihr erzeugte Muster so gestaltet sein, dass ein einfaches Verschieben, Verdrehen oder Spiegeln (von hinten lochen), kein anderes ebenfalls gültiges Muster ergibt.

Daher sind statt der ‘2^9=512’ Varianten nur deutlich weniger übrig. Käuflich zu erwerben habe ich nur Sets von 3x10 Lochzangen im OL-Bedarf gefunden.

Wir wollen aber mehr! Sonst wäre ja nach 30 Stempelstellen Schluss.

Mit ein wenig Programmierung konnten wir unsere Muster finden: muhuri-pattern

Mit einem 4x4 Raster kommen wir auf rechlich 7000 verschiede Muster - das sollte erstmal reichen 😄

Beispiele

Muster 68

Muster 168

Muster 1168